In Ismaning wurde in den 1990er-Jahren die 2-gleisige S-Bahnstrecke in einen Trog gelegt. Es entstand ein Bahnhof im Untergeschoß sowie Grün-, Zufahrts- und Parkflächen über dem Trog.
Prof. Helmut Gebhard beschreibt in der bei der Gemeinde Ismaning erhältlichen Broschüre „Der Grünzug auf dem S-Bahn-Tunnel in Ismaning“ die Entstehung:
"Die Flughafen-S-Bahn eröffnete für Ismaning die Chance einer hervorragenden Verkehrslage ..., zugleich zeichnete sich in dem ersten Planungsvorschlag einer oberirdischen Trasse die große Gefahr der durchgehenden Zerschneidung des Gemeindegebietes und damit der Trennung der Ortsmitte von den östlichen Gemeindebereichen ab. Die Gemeinde und die in einer Initiative zusammen geschlossenen Bürger erkannten diese Gefahr... .
Sie gaben deshalb ein städtebauliches Gutachten … in Auftrag, das Alternativen … aufzeigen sollte. Dank der guten Zusammenarbeit mit der Gemeinde konnte das Gutachten … in das Planfeststellungsverfahren der Bahn und die anschließenden Verhandlungen eingebracht werden. Gemeinde und Bürger hatten Erfolg. Die Gutachtenalternative einer überdeckten S-Bahn-Trasse wurde der Ausführungsplanung zugrunde gelegt."
Die folgenden Bilder wurden im November 2011 aufgenommen.
Einfahrt in den Trog
Bahnhof Ismaning - Oberfläche
Bahnhof Ismaning - Abgang zum Bahnsteig
Bahnhof Ismaning - Bahnsteig
Bahnhof Ismaning - Belüftungsöffnung vom Bahnsteig aus
Bahnhof Ismaning - Belüftungsöffnung von der Oberfläche aus
neu gewonnene Grünfläche, darunter der Trog
Vorstellung des Ismaninger Bürgertunnels am 14. Juni 1991 von Dr. Theodor Baumann, 2.Bürgermeister und 1.Sprecher der Ismaninger Bürgergemeinschaft:
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