An alle Einwohner Dorfens!

Der Ausbau der Bahnstrecke München-Mühldorf-Salzburg zu einer zweigleisigen Verbindung mit hohem Zugaufkommen ist bereits in vollem Gange. Der Lärmzuwachs durch mehr und schnell durchfahrende Züge macht Maßnahmen der Bahn zum Schutze der Bewohner in den anliegenden Städten und Gemeinden erforderlich.

Die Deutsche Bahn als Unternehmen möchte dies so kostengünstig wie möglich durchführen und strebt Lärmschutzmauern entlang des Gleisweges an. Die Verträglichkeit dieser Maßnahme mit Landschaftsbild, Wohnqualität und Straßenverkehr spielt dabei eine untergeordnete Rolle.

Sollten die Planungen der Bahn Wirklichkeit werden, würden beidseitig des Gleisweges von Lappach bis Kloster Moosen 5 Meter hohe Mauern errichtet werden. Die Situation am Bahnübergang an der B15 würde durch eine Zunahme des Zugverkehrs von derzeit 130 auf über 220 Züge pro Tag eskalieren: Das zu erwartende steigende Verkehrsaufkommen auf der B15/Bahnhofstraße durch neue Gewerbe- und Wohnbebauung würde bei den vielen und langen Schrankenschließzeiten häufig nicht nach Süden abfliessen können, Staus und Chaos wären an der Tagesordnung.

Die einzige Abhilfe gegen das ebenerdige Aufeinandertreffen von hochfrequentem Schienen- und Straßenverkehr wären dann monströse Betonkonstruktionen, die Autos, Radler und Fußgänger in Unter- oder Überführungen zwingen. An der B15 und in Kloster Moosen würde die Hanglage großräumige Auf- und Abfahrten erfordern und auch an der Birkenalle und am Bahnübergang bei Lappach würden hohe Überführungen das Ortsbild grausam verschandeln.

Daß der Ausbau einer Bahnstrecke nicht mit Betonschneisen einhergehen muß, die Ortschaften zerschneiden und verschandeln, zeigen Projekte wie z.B. in Ismaning, wo der Ausbau der Bahn durch Tieferlegung in einen sogenannten Trog zu frei werdenden Flächen und einer steigenden Lebensqualität für die Anwohner geführt hat.

Wer sich nicht mit den Plänen der Bahn, quer durch Dorfen Mauern zu errichten, abfinden will, sollte sich unserer Initiative anschließen um dies gemeinsam zu verhindern. Es soll dabei nicht gegen den Ausbau zu einer zweigleisigen Bahnstrecke gehen sondern um begleitende Maßnahmen, die das Leben in Dorfen besser und nicht schlechter machen.

Freundliche Grüße,
Georg Brandhuber

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